Die Lärmentwicklung von Antrieben für Fuchsjagdmodelle der internationalen Fesselflugklasse F2D findet in weiten Teilen Westeuropas insbesondere in Deutschland keine gesellschaftliche Akzeptanz. Training mit wettbewerbsfähigem Material ist nur unter massivsten Einschränkungen oder Störungen, Nachwuchsförderung gar nicht mehr möglich. Hier sind wesentliche Weichenstellungen durch entsprechende Regeländerungen seitens der CIAM schon vor Jahrzehnten versäumt worden. Aktuelle Änderungen des Reglements, die zu einer elektrischen Betätigung des Kraftstoffventils zwingen, legen die Elektrifizierung des gesamten Antriebssystems zur Lärmminderung nahe.
Seitens Piloten des Combat Team München wurde seit Jahrzehnten die Elektrifizierung von Fesselmodellen mit verschiedenen Strategien der Energieversorgung getestet, scheiterte jedoch an der Leistungsfähigkeit der Systeme, die kaum mehr als einen Horizontalflug ermöglichten.
Versuche mit aktueller Antriebstechnologie (bürstenlose Elektromotoren und Akkus auf Lithiumbasis) zeigen, dass das Leistungspotential der Verbrennungsmotoren in der Zeit nach Einführung der Reduktion des Ansaugdurchmessers auf 4 mm erreicht werden kann, allerdings (noch) bei deutlich verringerter Flugzeit. Auch nach Einführung des 4 mm Ansaugdurchmessers hat Fuchsjagd trotz der geringeren Fluggeschwindigkeit Spass gemacht. Elektrisch hat man heute doppelten Spass, weil man nicht mehr auf der Flucht vor lärmgeplagten Mitmenschen ist, sondern seinem Hobby auf der nächstgelegenen Wiese oder Sportanlage ungestört fröhnen kann!Ausgangspunkt für die Auslegung des Antriebssystems war die Nutzung bestehender F2D-Fuchsjagdmodelle, wobei ein Mehrgewicht von 100 bis 150 g als akzeptabel und unvermeidlich im Sinne einer entsprechenden Motorleistung (Spaßfaktor) erschien.
Es wurde ein (Außenläufer-) Motor mit einer Nennleistung von 250 bis 300 Watt (Leistungsabgabe) der Firma Torcman ausgewählt (TM280-15). Da es galt jedes Gramm einzusparen wurde eine neue Rotorglocke mit direkter Aufnahme der (Klapp-) Luftschraubenblätter (9×5 – 9×7) sowie ein am Statorträger integrierter Motorträger gefertigt. Gegenüber dem Standardmotor konnten somit etwa 15 g Gewicht eingespart werden. Zum erleichterten Austausch oder Wartung von Regler bzw. Motor wurde eine 3-polige Buchsenleiste an der Motorrückwand zum Anschluss des Motorreglers vorgesehen.
Weiteres Augenmerk galt den unnötigen Kupferkabellängen, die aus Gründen des Gewichts und ohmschen Widerstands minimiert wurden.
In der oben beschriebenen Konfiguration können Rundenzeiten (Fluggeschwindigkeiten) bis unter 25 sec/10 Runden erreicht werden. Für die Praxis haben sich Rundenzeiten zwischen 27 und 29 sec/10 Runden bewährt.Derzeit ist eine steuerseilgebundene Steuerung der Motorleistung sowie ein automatischer Fail-Safe-Modus (Abschalten des Motors bei Leinenriss) in Entwicklung. Hierbei wird modellseitig ein komerziell erhältlicher Empfänger zur Signalaufbereitung für den Motorregler leicht modifiziert. Griffseitig wird mithilfe einer einfachen Mikrokontrollerschaltung das Steuersignal mit mehreren hundert Kilohertz generiert.
Seitens Piloten des Combat Team München wurde seit Jahrzehnten die Elektrifizierung von Fesselmodellen mit verschiedenen Strategien der Energieversorgung getestet, scheiterte jedoch an der Leistungsfähigkeit der Systeme, die kaum mehr als einen Horizontalflug ermöglichten.
Versuche mit aktueller Antriebstechnologie (bürstenlose Elektromotoren und Akkus auf Lithiumbasis) zeigen, dass das Leistungspotential der Verbrennungsmotoren in der Zeit nach Einführung der Reduktion des Ansaugdurchmessers auf 4 mm erreicht werden kann, allerdings (noch) bei deutlich verringerter Flugzeit. Auch nach Einführung des 4 mm Ansaugdurchmessers hat Fuchsjagd trotz der geringeren Fluggeschwindigkeit Spass gemacht. Elektrisch hat man heute doppelten Spass, weil man nicht mehr auf der Flucht vor lärmgeplagten Mitmenschen ist, sondern seinem Hobby auf der nächstgelegenen Wiese oder Sportanlage ungestört fröhnen kann!Ausgangspunkt für die Auslegung des Antriebssystems war die Nutzung bestehender F2D-Fuchsjagdmodelle, wobei ein Mehrgewicht von 100 bis 150 g als akzeptabel und unvermeidlich im Sinne einer entsprechenden Motorleistung (Spaßfaktor) erschien.
Es wurde ein (Außenläufer-) Motor mit einer Nennleistung von 250 bis 300 Watt (Leistungsabgabe) der Firma Torcman ausgewählt (TM280-15). Da es galt jedes Gramm einzusparen wurde eine neue Rotorglocke mit direkter Aufnahme der (Klapp-) Luftschraubenblätter (9×5 – 9×7) sowie ein am Statorträger integrierter Motorträger gefertigt. Gegenüber dem Standardmotor konnten somit etwa 15 g Gewicht eingespart werden. Zum erleichterten Austausch oder Wartung von Regler bzw. Motor wurde eine 3-polige Buchsenleiste an der Motorrückwand zum Anschluss des Motorreglers vorgesehen.
Weiteres Augenmerk galt den unnötigen Kupferkabellängen, die aus Gründen des Gewichts und ohmschen Widerstands minimiert wurden.
In der oben beschriebenen Konfiguration können Rundenzeiten (Fluggeschwindigkeiten) bis unter 25 sec/10 Runden erreicht werden. Für die Praxis haben sich Rundenzeiten zwischen 27 und 29 sec/10 Runden bewährt.Derzeit ist eine steuerseilgebundene Steuerung der Motorleistung sowie ein automatischer Fail-Safe-Modus (Abschalten des Motors bei Leinenriss) in Entwicklung. Hierbei wird modellseitig ein komerziell erhältlicher Empfänger zur Signalaufbereitung für den Motorregler leicht modifiziert. Griffseitig wird mithilfe einer einfachen Mikrokontrollerschaltung das Steuersignal mit mehreren hundert Kilohertz generiert.
- Gewicht des Combatmodells, flugfertig ohne Akku: 470 g
- Gewicht des Motors mit Motorträger, ohne Luftschaubenblätter: ca.125 g
- Regler: Simprop Magic 62-H, Kühlblech durch Befestigungs- und Schutzblech ersetzt. Gewicht: 50 g
- Empfänger: ACT “DSL-4ST”
- Akku: max. 155 g
getestete Akkus:
- Kokam 1500 mAh, 11.1V, 3S-1P, 30C: schlechtester Akkutyp, großer Spannungsabfall bei Belastung, deutliche Kapazitätseinbuße nach 10 Flügen, Gewicht: 144 g
- Turnigy 1600 mAh, 11.1V, 3S-1P, 30-40C: deutliche Kapazitätseinbuße nach 10 Flügen, große Streuung zwischen den Akkus, Gewicht: 144 g
- Rhino 1550 mAh, 11.1V, 3S-1P, 30C: minimale Kapazitätseinbuße nach 10 Flügen trotz Überlastung (Blähung), preisgünstig, leicht: Gewicht:137 g
- SLSZX 1700 mAh, 11.1V, 3S-1P, 35C: bester getesteter Akku, hohe Spannungslage bis zum Entladeende, kein Blähen durch Überlastung, fast keine Kapazitätseinbuße, Gewicht: 153 g
Reglement: CLASS F2D-E Electric Powered Combat Model Aircraft (PDF)
Jetzt kann ich auch nach der Arbeit Fesselfliegen gehen: Mein E-Combatmodell hat eine Beleuchtung (ohne dass ich einen extra-Akkku mitmehmen muss :-)
Allerdings würde ich das nächste mal keine 3 Watt LED mehr nehmen, denn die blendet sogar beim Fliegen aus 17 Metern noch und ausserdem erzeugt sie auf dem ganzen Fluggelände ein kreiselndes Lichtspiel, dass es einem fast schwindlig wird….. Die Position ist auch noch nicht optimal, denn beim gezogenen Looping wir sie von der Innentragfläche verdeckt.